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 Chrissyx Homepage Forum » Philosophie & Wissenschaft » Beweisführung für Nichtexistenz Gott   

Autor Thema: Beweisführung für Nichtexistenz Gott
Chrissyx
Dipl.-Inf. Admin
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ID # 1



109-273-268
Errungenschaften
Erstellt am 23. Oktober 2008 03:08 (#1) HP PN E-Mail Zitat
"Kannst Du beweisen, dass es ihn gibt?"
"Kannst Du beweisen, dass es ihn nicht gibt?!"

Von dieser oft gehörten, trotzigen, Gegenfrage ausgehend, erstmal ein paar Vorüberlegungen: Wie kann man etwas beweisen, dass in keinster Weise wahrnehmbar ist? Weder zu sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken oder irgendwie anders zugänglich ist. Klar kann man einwerfen, so lange etwas nicht entdeckt ist, ist auch nicht zugänglich und so auch nicht nachweisbar. Gott hingegen ist aber inmateriell, z.B. so wie das Bewusstsein, das "Ich", oder auch ganz einfach Quellcode, sprich digitale Daten.

Ich setze also im Wesentlichen zwei Dinge vorraus:
Gott ist nicht wahrnehmbar und inmateriell. Wäre er wahrnehmbar, wäre der Beweis für die Existenz ein Klacks. Wäre er materiell, versteckt er sich seit 2000 Jahren ziemlich gut, vorrausgesetzt er befindet sich auf der Erde oder in näherer Umgebung - gefunden wurde er jedenfalls noch nicht.

Wie kann man nun also mit dem Beweis der Nichtexistenz anfangen? Die Vorbedingungen werfen schon ein ziemlich absurdes Licht auf das ganze Unterfangen. Machen wir mal ein logisches Gedankenexperiment:
Betrachte eine weit weit entfernte Glaxie, zu der kein Teleskop der Welt blicken kann oder es irgendwie möglich wäre, Signale, Strahlungen oder sonst was von dort zu empfangen. Ich behaupte nun, in dieser Galaxie befindet sich eine Teekanne! Hat daran wer Zweifel? Wie kommt's? Wär's nicht irgendwie möglich, dass dort eine geile Teekanne durch den Raum schwebt?
Uhm, nein, wohl nicht wirklich und die Zweifel sind berechtigt. Wie soll dort eine Teekanne hinkommen, richtig? Hier tritt nun der Glaube ein: Wenn ich öffentlich daran glaube, dass dort eine Teekanne, Blumentopf, Klo, meine Tastatur von der ich grad schreibe, oder meine noch nicht vorhandene Leiche ist, würde ich ziemlich schnell und sicher als verrückt, bekloppt, Spinner, Idiot oder ähnliches abgetan. Wenn ich aber nun so fest daran glaube und weitere Menschen dort von der Existenz der heiligen Teekanne überzeugen kann, hat dies einen wahnwitzigen Effekt auf die Gesellschaft. Wenn ich Hunderte, Tausende, sagen wir mal Millionen Anhänger überzeugen kann, ist das nicht mehr verrückt, sondern eine Religion!
Das bringt uns wieder zurück zu Gott: Hier ist es nicht anders, es soll anstatt einer Teekanne ein höheres Wesen irgendwo existieren. Nur lassen sich höhere Wesen "schlechter" von der Existenz ausschliessen als eine Teekanne in den Weiten des Weltalls, wo der Verstand schon eher Zweifel anmelden würde als bei Gott.

Im Prinzip wird also die Existenz durch die Nichtexistenz seiner Form begründet.

Es ist offensichtlich, dass die Inmaterialität bzw. die generelle fehlende Wahrnehmbarkeit von Gott es auch so schwierig macht, ihn zu beweisen - in beide Richtungen. Vor allem in Richtung Existenzbeweis, aber auch in Richtung Beweis der Nichtexistenz. Allerdings mit einem Unterschied: Die Abwesenheit ist eher ein Indikator für die Nichtexistenz als für die Existenz. Leider nur ein Indikator, immer noch kein Beweis. Hier kommt die Logik zur Hilfe. Macht bezüglich der Existenz ein Gott mehr Sinn als die Teekanne? Gibt es wirklich einen Unterschied zwischen den Behauptungen, Teekanne oder Gott existiert?
Warum kann also ein gesunder Menschenverstand ernsthaft in Erwägung ziehen, ein Wesen wie Gott existiert, aber gleichzeitig die Teekanne ablehnen?! Um es noch drastischer zu Formulieren: Wie kann man nur in Namen eines nicht nachgewiesenen Wesens Kriege führen (Kreuzzüge), Staaten gründen (Vatikan), Ehrungen praktizieren (Gebete) und es sogar heute noch an Schulen (Religionsunterricht) lehren?!

Bevor ich noch mehr abschweife, das Beweisende: Logik, Indizien und Wahrscheinlichkeiten sprechen eine deutliche Sprache. Ein echter Beweis scheitert allerdings an den Vorbedingungen bzw. an den Charakter des Nachzuweisenden. Ob die angestellten Überlegungen aber dennoch als Beweis der Nichtexistenz ausreichen, muss jeder für sich selbst beurteilen. Nur wenn der Mensch an etwas glauben will, dann tut er das auch und will allen rationalen Denkens zum Trotz sich eher nicht davon abbringen lassen.

Fazit: Wenn Gott existiert, ist es ein Arschloch. Ich glaube aber nicht daran. In diesem Sinne: Live on the scientific side of life.

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Jyrin
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ID # 42


Erstellt am 23. Oktober 2008 10:51 (#2) PN E-Mail Zitat
Anhang: Chrissyx seine Behauptung, Gott würde sich seit 2000 Jahren verstecken kann man auf die Bibel zurückführen, die ja angeblich Gottes Wort ist, und in der auch Handlungen von Gott beschrieben werden.

Menschen lügen, um berühmt zu werden...

Für mich ist der Glaube lächerlich, da es gefühlte 5 Millionen Religionen gibt, alle mit dem Anspruch das sie Recht hat. Gemäß dem Fall, dass eine Recht hat, haben 4 999 999 Religionen unrecht und die Gläubigen dürfen in die Hölle wandern. Oder was auch immer. Falls jemand an Gott (an Götter) glaubt - bitte. Aber dann sollte man sich selber Gedanken machen, wie ein Gott ist, und nicht auf die Gedanken Anderer berufen.

Wenn es einen Gott gibt, ist er ein Sadist, kein Arschloch. Das ist ein Unterschied :)

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ID # 333


Erstellt am 23. Oktober 2008 16:16 (#3) PN E-Mail Zitat
OMFG. Ihr geht von so unglaublich falschen Anahmen für eure Kritik aus, dass es nichmal was bringt darauf einzugehen.
Ich fang jetz sicher nicht an euch moderne Religionskonzepte(ja, sogar die katholische Kirche hält sich nur noch ab und zu für die einzige Wahrheit) zu vermitteln. A) weil ihr das wieder mit einem Geschichtshinweis oder irgend einem Bsp. abwimmelt und B) weil mir dazu momentan auch die Zeit fehlt.

Bevor Felix hier wieder irgendwo um die Ecke kricht sei ihm gesagt, dass auch Atheisten/Nihilisten aus (Nicht-)Glaubens/Überzeugungsgründen getöten haben. Die Germanen sowieso. Die meißten Kirchen setzen sich auch mit ihrer Vergangenheit außeinander und lehnen die Schandtaten ab etc. etc.

Die meißten Religionen sind mittlerweile "Erwachsen" und auch der Islam befindet sich momentan im (positiven) Umbruch s. z.B. Malaysia und andere asiatische Länder. Religionen die ihre schriftlichen Überlieferungen wörtliche und für bare Münzen sehe ich auch kritisch(viele Moslems, Mormonen, Zeugen Jehovas etc.).
Für mehr hab ich momentan wirklich keine Zeit und besonders nicht für Chrissyx' Versuch mit billiger und uninformierter Kritik hier mal nen bisschen Leben ins Board zu spülen.

@Chrissyx momentan bist du echt nicht besser als die Politiker die über Killerspiele urteilen. Du hast dich allem anschein nach überhaupt nicht mit den aktuellen Auffasungen der Kirchen auseinandergesetzt.


Übrigens respektieren viele Kirchen schon seit längerer Zeit Atheisten/Nihilisten/Agnostiker u.ä. genauso wie andere Religionen ;)

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Jyrin
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ID # 42


Erstellt am 23. Oktober 2008 16:37 (#4) PN E-Mail Zitat
Jau, und es ist üblich, dass irgendwer daherkommt und behauptet, dass es ja so einfach sei, dass alles zu wiederlegen :D

Ich find Chrissyx seinen Text schlecht kopiert, und der eigentliche Schreiber hat wohl die Doku "Zeitgeist" gesehen (goooglevideos).

Trotz allem, die Theologie kränkelt an der Wurzel: Die Annahme das es Gott gibt. Alles andere mag ja seinen Sinn haben, aber auch nur wenn die Annahme unumstößlich ist. Eine Freundin von mir studiert Theologie und es gibt exta ein Fach, in dem sie lernen, dass sie ihre Meinung so formulieren, dass sie IMMER mit der Kirche übereinstimmt. Wenn das nicht lächerlich ist, weiß ich auch nicht mehr weiter.

Aber ich bin schon oft auf die Institutionen eingegangen, sie sind schlecht für die Welt, das dürfte jedem Klardenker bewusst sein.


Würde die Kirche die Macht des Mittelalters besitzen, wäre die Tolleranz garantiert nicht vorhanden. Sie würden weiter alle Ketzer umbringen. Die Menschen haben sich nicht gebessert - nur das Machtverhältniss. Man sieht ja, wie schlecht der Papst für die 3. Welt ist.

Mich wundert es grade von dir Terra, dass du so lustig auf das Thema reagierst, biste auf Fanons wegen?

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ID # 333


Erstellt am 23. Oktober 2008 22:36 (#5) PN E-Mail Zitat
Vergiss nicht, dass ich mich schon immer so geäußert habe ;)
Fannon hat damit nix zu tun.
Du machst dir das übrigens auch ziemlich leicht mit dem Verallgemeinern. Zwar nicht so schlimm wie Felix oder Chrissyx die Argumente einfach übergangen ist, aber trotzdem.


Das Problem beim Weglassen der Religion ist, dass man dann eine neutrale Form der Ethik lehren muss. Das machen auch einige Atheisten bes. die Organisierten, aber die meißten "Dumm-Atheisten"("Kirchen kann mich mal, ey") lassen das. Da kommen dann wirklich nur Arschlochkinder raus, wenn die ohne Grundsätze erzogen werden. Früher fand ich die Witze mit antiautoritären Erziehung noch abstrus, aber mittlerweile bin ich eines besseren belehret worden.

Die katholische Kirche baut tatsächlich ab und zu richtig Scheiße, aber das is nunmal so bei größeren Organisationen(auch in Wirtschaft, Politik). Nenn mir eine bei der das glatt geht. Das is wirklich keine Entschuldigung und ich würde die kath. Kirche auch nie verteidigen, aber es ist so. Ob man das jetzt insgesamt Verallgemeinern kann ist jawohl äußerst fraglich. Ich denke, dass die Menschen ohne Kriche weniger Spenden/Einsatz zeigen würden, aber das ist meine Anahme und es wird wohl auch nie beweisbar/wiederlegbar sein.

Beim Thema Mittelalter fängst du übrigens genauso wie beim Thema Gott(es gibt auch Religionen ohne Gott) wieder an zu Verallgemeinern. Du beziehst dich nur auf die kath. Kirche. Andere Religionen, die zu dieser Zeit auch schon groß waren, haben Toleranz bewiesen. Ob der protestantische Glauben diese Toleranz nur wegen seiner damaligen Unterdrückung oder aus festem Glaubensgrundsatz beibehält werden wir wohl auch nie erfahren. Genauso wie ob der Wandel der kath. Kirche reine PR war oder durch ein tatsächliches Umdenken geschah. Um das realistisch einschätzen zu können, hab ich mich wirklich ausreichend mit der ziemlich vielschichtigen Entwicklung beschäftigt.

Übrigens muss man beim Thema kath. Kirche im MA ziemlich starkdifferenzieren, weil die Katholiken damals ziemlich viel zu gleich waren und auch nicht anders gehandelt haben als andere Staaten oder Wirtschaftsmächte(gab damals ja fast nur Kirche, Adel und Patrizier). Obwohl sie das vllt. hätten tun sollen.

Große Vertreter des Atheismus, wie z.B. Sozialisten oder Kommunisten, waren auch nie bes. freundlich zu Glauben eingestellt.

Ich hab schon wieder zu viel geschrieben, aber ich kann ja noch meine Einstellung kundtun:
Ich glaube an Gott ohne aber diesen irgendwie zu materialisieren oder personifizieren noch mit irgendwas in Verbindung zu bringen. Ich hab mit Kirche nicht besonders viel am Hut und zwar nicht aus Ablehnung sondern einfach weil ich es nicht brauche. Was Theologen studieren is mir ziemlich schnuppe. Ich respektiere Jyrins Auffassung(die kann man ja zugenüge hier im Forum nachlesen) größtenteils, zu Chrissyx möchte ich mich nicht äußern.

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Jyrin
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Erstellt am 24. Oktober 2008 00:20 (#6) PN E-Mail Zitat
Meine "Aufassung" ist lang nich mehr so "faschistisch" wie sie früher gewesen ist ;) Die Grundzüge habe ich immer noch (alles andere würd in die Kategorie "Verrat" fallen ;) ) aber natürlich fein geschliffen.

Du gehst im allgemeinen nen Schritt weiter: Während ich selbst wohl eher der "Agnostiker" bin (ich hasse Schubladen denken - wirklich!), bist du der Gläubige (und Chrissyx der Atheist). Du machst den wichtigen Schritt, Gott als etwas darzustellen, was wir nicht erkennen können, weil unsere Sinne dafür nicht ausgelegt sind. Ich bin da aber vorsichtiger: Ich sage, FALLS es einen Gott gibt, dann ist er garantiert nicht so, wie die Menschen es sich wünschen, das zeigt die Geschichte und auch die Gegenwart (welcher barmherzige Gott würde jede Minute 3 Kinder verhungern lassen, obwohl es genug Nahrung für 12 Milliarden Menschen gibt???). FALLS es einen Gott gibt ist es mir egal, ich wurde ohne eine Mission ins Gedächtniss gebrannt zu bekommen geboren und das bedeutet für mich: Lebe dein Leben so wie du es für richtig hälst. (An dieser Stelle ein Filmtipp: In China essen sie Hunde!) Würd ich also sagen: "Wow, die Bibel hat Recht" aber diese aus Prinzip boykotieren und extra "falsch" Leben, hätte ich das Problem, dass ich mich selbst Verraten hätte und schlussendlich auch versagt. Ich weiß nicht was im Tod passiert, OB was passiert, aber ich würde 100% die schlechte Variante erwischen.

FALLS es keinen Gott gibt - Der Glaube versetzt Berge. Ein gesundes Maß an Hoffnung hat vielen Menschen mehr geholfen als die Wahrheit. Es ist nicht die Wahrheit, die das oberste Ziel sein sollte, sondern der Wohlstand.


Ich kann dir keine Organisation nennen, die alles richtig macht, aber eine, die sich auf Gott beruft, sollte mehr leisten als andere.

Ich bezieh mich meistens nur auf das Christentum, da ich ansonsten
a) Angst vor Selbstmordanschlägen habe ( ;) )
b) Ich zu wenig über die Religion sagen kann (die Buddis sind auch ganz cool drauf, könnte aber niemals einer werden, die andere Wange hinhalten als Grundsatz suckt)

Für mich ist einfach Fakt: Jeder will Recht haben - Aber es kann nur maximal einer Recht haben.


Zu den Atheisten: So toll ist die Wissenschaft nun auch nicht, als das es sich lohnen würde, sich ihr vollkommen hinzugeben. Wissenschaft ist auch eine Religion - nur ohne Gott und ohne Anspruch auf Sinn.

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Erstellt am 24. Oktober 2008 10:37 (#7) PN E-Mail Zitat
Zitat von Jyrin:
Zu den Atheisten: So toll ist die Wissenschaft nun auch nicht, als das es sich lohnen würde, sich ihr vollkommen hinzugeben. Wissenschaft ist auch eine Religion - nur ohne Gott und ohne Anspruch auf Sinn.

Ein weiser Schlußsatz :)


Tja, dass wars wohl mit Chrissyx' Diskussion. Jetz kann hier endlich wieder Ruhe einkehren :P


Achja den Film hab ich schon gesehen ;)

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Killer7
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Erstellt am 24. Oktober 2008 15:50 (#8) HP PN E-Mail Zitat
Warumdie Nichtexistenz von etwas beweisen,was vielen Menschen Hoffnung und Kraft gibt?Meine Einstellung zur Kirche kann man Chrissyx's Signatur entnehmen,ich glaube auch nicht an Gott..Nur wenn ein Verwandter von mir schwer krank ist,bete ich aus Verzweiflung,wie es sicherlich viele Leute machen.

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Felix
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ID # 3


Erstellt am 24. Oktober 2008 17:20 (#9) PN E-Mail Zitat
Ich werde mich nicht auf so eine Diskusion einlassen und nicht auf andere Texte eingehen, aber kurz und knackig schreiben wie sich die Bibel z.B. wiederlegt, auf andere Religionen eingehn und mich ein wenig einbringen.

Die Bibel wird oft als Wort Gottes bezeichnet und allgemein gilt Gottes Wort als unfehlbar, doch es sind Fehler in der Lektüre, welche auch in ältesten Überlieferungen zu finden sind.

Jesus bezeichnet das Senfkorn als kleinstes Samenkorn. Das ganze ist ein wenig poetisch mit dem Himmelreich verglichen und sehr nett rübergebracht, das einzige Problem ist nur, dass diese Aussage falsch ist und es kleinere Samenkörner auf der Erde gibt.

Desweiteren gibts zwischen dem Juden/Christentum und anderen Religionen erschreckende Gleichungen:

Ein kleines Beispiel:

Horus wurde am 25. Dezember von einer Jungfrau geboren.
Ein Stern hat seine Ankunft angekündigt.
3 Könige haben ihn beschenkt.
Mit 12 Jahren wurde er zu einem Lehrer.
Mit 30 Jahren wurde er getauft.
Horus hatte 12 Jünger mit dennen er über das Land zog und Wunder vollbrachte z.B. Krankheiten heilen und über das Wasser gehn.
Er war u.a. bekannt unter dem Namen "Licht Gottes"
Er wurde gekreuzigt, nach 3 Tagen ist er wieder auferstanden etc. etc.

Hier kann ich nur sagen, dass der Film Zeitgeist
http://video.google.de/videoplay?docid=1338572241371195960

Dieser Film ist wirklich interessant, der erste Teil befasst sich mit Religionen.

Eine der wenigen Religionen die ich schätze ist das Heidentum, da die Götter Fehlbar sind und menschliche Eigenschaften besitzen
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lamandrion
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ID # 96


Erstellt am 24. Oktober 2008 17:25 (#10) PN E-Mail Zitat
@ Chrissyx
Warum willst du die leute hier von der Nichtexistenz von Gott überzeugen?
Oder willst du nur eine diskussion anregen?

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!!!yvan eht nioJ!!!
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Killer7
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ID # 44



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Erstellt am 25. Oktober 2008 00:54 (#11) HP PN E-Mail Zitat
Zitat von Egnutz:

Jesus bezeichnet das Senfkorn als kleinstes Samenkorn. Das ganze ist ein wenig poetisch mit dem Himmelreich verglichen und sehr nett rübergebracht, das einzige Problem ist nur, dass diese Aussage falsch ist und es kleinere Samenkörner auf der Erde gibt


Bis vor 100 Jahren hat man auch noch gesagt das Feuer Wasser Erde und Luft die Elemente sind,aus denen alles besteht..

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Chrissyx
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Erstellt am 25. Oktober 2008 03:06 (#12) HP PN E-Mail Zitat
Zitat von T3rrabug:
OMFG. Ihr geht von so unglaublich falschen Anahmen für eure Kritik aus, dass es nichmal was bringt darauf einzugehen.
Für mehr hab ich momentan wirklich keine Zeit und besonders nicht für Chrissyx' Versuch mit billiger und uninformierter Kritik hier mal nen bisschen Leben ins Board zu spülen.

@Chrissyx momentan bist du echt nicht besser als die Politiker die über Killerspiele urteilen. Du hast dich allem anschein nach überhaupt nicht mit den aktuellen Auffasungen der Kirchen auseinandergesetzt.


Die Frage ist, muss ich vorher Theologie studieren und mich mit tausenden Jahren Geschichte der Kirche auseinandersetzen?
Mir geht's allein um die Behauptung, dass es Gott gibt. Es muss noch nicht mal der christliche Gott sein, Du kannst auch Allah, Zeus oder Thor einsetzen - Gottheit ganz allgemein eben.

Zitat von Jyrin:
Ich find Chrissyx seinen Text schlecht kopiert, und der eigentliche Schreiber hat wohl die Doku "Zeitgeist" gesehen (goooglevideos).

o.O Bitte was?! Ich hab überhaupt nichts kopiert! Alles selbstgeschrieben und diesen Film kenn ich auch nicht. Einzig das Beispiel mit der Teekanne stammt ursprünglich nicht von mir, sondern aus einem Artikel des Sterns oder Spiegels. :tee:

Zitat von T3rrabug:
Das Problem beim Weglassen der Religion ist, dass man dann eine neutrale Form der Ethik lehren muss. Das machen auch einige Atheisten bes. die Organisierten, aber die meißten "Dumm-Atheisten"("Kirchen kann mich mal, ey") lassen das. Da kommen dann wirklich nur Arschlochkinder raus, wenn die ohne Grundsätze erzogen werden. Früher fand ich die Witze mit antiautoritären Erziehung noch abstrus, aber mittlerweile bin ich eines besseren belehret worden.

Auch das geht irgendwie am eigentlichen Thema vorbei. Ob ohne Religionen neue Ethik-Lehren erforderlich sind oder weniger Spendenbereitschaft herrschen würde, hat mit der Frage nach der Existenz Gottes erstmal weniger zu tun, nicht?

Zitat von T3rrabug:
Ich glaube an Gott ohne aber diesen irgendwie zu materialisieren oder personifizieren noch mit irgendwas in Verbindung zu bringen.

Und was bringt dir die alleinige Vorstellung, es existiert ein transzendentes Wesen?

Zitat von Jyrin:
Zu den Atheisten: So toll ist die Wissenschaft nun auch nicht, als das es sich lohnen würde, sich ihr vollkommen hinzugeben. Wissenschaft ist auch eine Religion - nur ohne Gott und ohne Anspruch auf Sinn.

Is kla... Dafür, dass der LHC keinen Sinn hat, war er ziemlich teuer... :noe:

Zitat von lamandrion:
@ Chrissyx
Warum willst du die leute hier von der Nichtexistenz von Gott überzeugen?
Oder willst du nur eine diskussion anregen?

Wieso, hab ich dich überzeugt? ;) Ich wollt einfach nur mal rein wissenschaftlich über die (Nicht-)Existenz von Gott argumentieren - gern auch mit anderen.

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Jyrin
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Erstellt am 25. Oktober 2008 10:08 (#13) PN E-Mail Zitat
Gehen wir davon aus, es gibt einen Gott: Gott hätte dann die Natur geschaffen und die Natur basiert auf Regeln. An diese Regeln muss sich jedes Lebewesen halten, auch die kleinsten Teile dieses Wesens. Der THC erklärt dann nur einige unstimmigkeiten im Regelwerk Gottes :)

Gott ist das nicht verstandene. Vielleicht ist es auch eine Alienrasse. Wer weiß ;)

"Leider" muss ich auch hier wieder Terra recht geben: Die Theologie hat sich weiterentwickelt, auch wenn ich an dieser Stelle "zum Glück" Felix recht geben kann: Stifterreligionen pfui - Naturreligionen hui! Die Stifterreligion (Christentum, Islam(?) etc) behauptet etwas, was unumstößlich ist, die Naturreligion basiert auf den Erkentnissen der Menschen, so haben die Inuits ein anderes Verständniss von Natur und dadurch andere Gottesbilder, welche im Vergleich aber mit der Asatru ähnlichkeiten aufweisen.
Der Glaube wird an den Verstand angepasst und das ist das beste was man machen kann.

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Vienesko
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Erstellt am 25. Oktober 2008 20:05 (#14) PN E-Mail Zitat
Möchte mich auch mal äußern, auch wenn ich nicht viel zu der Diskussion beitragen kann, die Chrissyx da ins leben gerufen hat...

Ich persöhnlich glaube an keinen Gott. Einfach aus der Überzeugung, dass ich nicht jemanden/etwas anbete um mir selbst kraft zu geben...einen zum "reden" zu haben, obwohl man trotzdem alleine ist... Dennoch lass ich anderen Leuten ihren Glauben und greife diese Personen nicht an, auch wenn ich selber nicht verstehe warum leute an einen "Gott" glauben...

Ich wurde nicht getauft und habe auch sonst keinen Bezug zu Religionen. Gut möglich, dass ich dennoch einige Werte einer z.B. Christlichen Lehre vermittelt bekommen habe.
Z.B. heißt es ja, du sollst nicht stehlen usw...
Ich finde das auch so falsch, ohne an einen Gott zu glauben...und ich denke, es wären eine Menge schlimme Sachen nicht passiert, wenns keine Religionen geben würde.

Also alles im allen bin ich ein Typ, der nicht gläubig ist aber den Glauben anderer akzeptiere. Was ich aber nicht abkann ist, wenn Gläubige mir einen glauben aufdrängen wollen.....

Chrissyx hat eines aber auf alle fälle geschafft: Er hat wieder leben ins Board damit geholt ;)

Und jetzt entschuldige ich mich für meinen nichtssagenden Beitrag^^

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Wer nicht wollen, der schon gehaben!

[Zitat]Verlasse ich berlin - nach 5 km habe ich null empfang weil kuh, kuh, scharf, haus, kuh, scharf, dorf, scharf.[/Zitat]

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Felix
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Erstellt am 26. Oktober 2008 15:12 (#15) PN E-Mail Zitat
Zitat von Killer7:
Zitat von Egnutz:

Jesus bezeichnet das Senfkorn als kleinstes Samenkorn. Das ganze ist ein wenig poetisch mit dem Himmelreich verglichen und sehr nett rübergebracht, das einzige Problem ist nur, dass diese Aussage falsch ist und es kleinere Samenkörner auf der Erde gibt


Bis vor 100 Jahren hat man auch noch gesagt das Feuer Wasser Erde und Luft die Elemente sind,aus denen alles besteht..

Das ändert nichts dadran, dass es falsch ist oder? ;)
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Killer7
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452-369-113
Erstellt am 26. Oktober 2008 18:45 (#16) HP PN E-Mail Zitat
Natürlich ist es Falsch,aber damals haben es die Leute für Richtig gehalten.


Nochwas zu Jesus ( und dafür liebe ich das Buch Sakrileg ): Ich denke,das Jesus kein schlechter Mensch war,aber er war eben ein Mensch,nicht der Sohn Gottes.Er hat den Armen geholfen und den Menschen hoffnung gegeben und hat dafür gesorgt,das die Menschen mehr für einander da sind.

Meine Einstellung zu Gott ist nicht so ganz wie ich oben Geschrieben habe..Ich glaube schon,das es eine Höhere Macht gibt oder gab,die das Universum erschaffen hat(aus nix kann nix entstehen).Ich glaube genauso daran,das wir Menschen nicht die einzigsten Lebewesen im Universum sind,sondern das es genug Planeten gib die ähnlich aufgebaut sind wie die Erde.Leider werden wir diese Planeten wohl nie erreichen - das heißt aber nicht,das sie nicht Existieren.

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Mr_Jen
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Erstellt am 19. Mai 2012 09:35 (#17) PN E-Mail Zitat
Irgendwie ist es schon kurios auf der einen seite reissen sich wissenschaftler den arsch auf um mit empirischen beweisen alles mögliche auf der welt zu erklären und alles was so nicht zu beweisen geht gilt als nicht möglich.
Bei dem thema gott scheiden sich aber hier die geister.
Sind wir alle verblendet oder brauchen wir das einfach um uns nicht verlassen oder unbehütet zu fühlen? :)
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marten
Ganz neu hier
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Erstellt am 07. Juni 2012 06:22 (#18) PN E-Mail Zitat
Vielleicht kann man auch anders herangehen:
Der Mensch braucht Werte, die erstrebenswert sind. Denn er möchte glauben, dass es im bald oder irgendwann besser gehen wird. Dazu braucht er eine Gemeinschaft, die mit ihm strebt und sich gegen andere absetzt. Egal ob der angestrebte Wert in einer entsprechenden Gemeinschaft Gott mit Altem Testament, CDU mit Parteisatzung oder Apple mit dem I-Kult heißt, Hauptsache der Mensch glaubt und denkt nicht mit und nach. Je weniger Götter, desto größer die Diktatur.
Beiträge: 9 | Mitglied seit: Juni 2012 | IP-Adresse: nicht gespeichert
Jyrin
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ID # 42


Erstellt am 07. Juni 2012 12:28 (#19) PN E-Mail Zitat
Zitat von marten:
Vielleicht kann man auch anders herangehen:
Der Mensch braucht Werte, die erstrebenswert sind. Denn er möchte glauben, dass es im bald oder irgendwann besser gehen wird. Dazu braucht er eine Gemeinschaft, die mit ihm strebt und sich gegen andere absetzt. Egal ob der angestrebte Wert in einer entsprechenden Gemeinschaft Gott mit Altem Testament, CDU mit Parteisatzung oder Apple mit dem I-Kult heißt, Hauptsache der Mensch glaubt und denkt nicht mit und nach. Je weniger Götter, desto größer die Diktatur.


Ich verweise hier einfach mal auf Dawkins "Der Gotteswahn", in dem ganz gut dargestellt wird, dass man keinen Gott oder eine Religion benötigt, um Werte, die erstrebenswert sind, zu erschaffen. Nach deiner Logik müsste ich ein herumwildernder Barbar sein, bin es aber nicht, obwohl ich an keinen Gott glaube und nur meinen eigenen Werten folge. Vor allem dein letzter Satz ist... nun... gewagt. Bisher wurden viele Diktaturen auf Basis von Glauben "legitimiert", selbst der Sportverein Al Quaida meint doch, "den wahren Glauben" zu verfolgen.

Ich empfehle dir eine differenzierte Darstellung: Privater Glauben ja, Öffentlicher nein. Ich weiß, das klingt immer noch nach Schwarz-Weiß, aber denk mal drüber nach, was für ein Mist uns institutionalisierte Religion eingebracht hat. Und was Menschen, die eine bestimmte Religion für sich verfolgen, im Gegenzug dazu erreicht haben.

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Ichi
Ist öfters hier
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ID # 1487


Erstellt am 01. Januar 2022 18:20 (#20) PN E-Mail Zitat
Wenn es einen Gott geben würde, könnte man ihn sehen, mit ihm reden, ihn anfassen. Da aber niemand sagen kann, wie dieser Gott aussehen soll und wo man ihn finden kann, gibt es ihn nicht! (Vielleicht mal die Auskunft anrufen und nachfragen :rofl: :D^^)
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