Offene Rechnung mit Doom Eternal OSTid Software
Posted by Chrissyx – 10.11.2022 – 19:55 Uhr – Kategorie: id Software
Als Doom Eternal am 20.03.2020 veröffentlicht wurde, gab es exklusiv für die Collector's Edition den offiziellen Soundtrack dazu. Allerdings nicht zum Release, sondern erst einige Wochen später am 18.04.2020. Die Freude währte nicht lang, denn die Qualität der fast 60 Tracks war erstaunlich schlecht. Eine Erklärung folgte dann am 04.05.2020, als Marty Stratton (Executive Producer) einen offenen Brief veröffentlichte und über viele Probleme und mangelnde Kooperation mit dem berühmten Komponisten berichtete.
Sehr ungewöhnlich, hatte eben jener Mick Gordon für den Vorgänger von 2016 einen überragenden OST abgeliefert. Und auch für andere Titel aus dem gleichen Hause, wie z.B. Wolfenstein. Die Medien schrieben ebenfalls über den Vorfall und die Vermutung über Micks Zustand gingen Richtung kreativer Burnout, Überforderung und dergleichen. Sein Ansehen hat gelitten und id Software kündigte jede weitere Zusammenarbeit auf. Für die DLCs wurde dann Andrew Hulshult verpflichtet. Nicht schön, aber da war wohl nichts mehr zu machen. :( Und was sagt Mick Gordon? Kein Wort. Bis jetzt.
Mehr als zwei Jahre später macht Mick reinen Tisch und veröffentlicht am 09.11.2022 seine Sicht der Dinge. Und die hat es nicht nur in sich, sondern liefert auch reichlich Beweise für seine Gegendarstellungen. :eek: So war von Anfang an das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Die Projektplanung ging an der Realität vorbei, geleistete Arbeit wurde nicht entlohnt und der Gipfel aller Schande war der offene Brief von Marty. Gespickt mit Lügen und Unwahrheiten am laufenden Band schob man Mick grundlos die Schuld zu. Selbst nach dieser Eskalation versuchte ZeniMax ihm mit einer 6-stelligen Summe das Maul zu stopfen und Martys Brief wäre für immer die reinste Wahrheit in alle Ewigkeit. Doch es folgte der Befreiungsschlag und die Community tobt - diesmal gegen Marty und für Mick.

Sollte das wirklich so stimmen, und danach sieht es schwer aus, wäre Marty Stratton sofort unehrenhaft und fristlos zu feuern. Ich verstehe einfach nicht, warum Marty eine persönliche Vendetta gegen Mick fährt, statt den Erfolg von Doom aus 2016 zu toppen. Mick hat während der Entwicklung soviel Musik produziert, dass es für zwei (!) Doom-Spiele reichen würde. Bezahlt wurde er nur für die Hälfte, aber trotzdem wurde alles verwendet. Es ist mir unerklärlich, wie man auf der E3 einen OST von Mick ankündigen kann, ohne das Mick dafür unter Vertrag war! Wie kann Chad Mossholder (Lead Audio Designer) bereits im August 2019 mit dem OST anfangen, wenn man das nicht von Anfang an geplant hat?! Ich verstehe das nicht. Das muss man sich mal vor Augen führen: Marty Stratton war schon zu Zeiten von Doom 3 bei id Software, weit vor der Übernahme von Bethesda und ZeniMax. Er hat mit Legenden wie Carmack, Hollenshead und Willits gearbeitet, wie kann man bei einer solchen Historie sich nur so verhalten? Ist es Neid, Missgunst, Eifersucht? Oder Angst, dass Doom nie wieder ohne Mick auskommen würde? Andere id-Spiele hatten auch berühmte Komponisten wie Sonic Mayhem oder Nine Inch Nails. Verflucht nochmal, Doom Eternal hätte jede Chance gehabt, auch in Sachen OST den Vorgänger zu überflügeln. Aber Marty war scheinbar anderer Meinung. :wall: Irgendwas läuft bei id Software schief, aber gewaltig! Ich bin gespannt auf die große Aufklärung. Und wehe, die kommt nicht! :mad1:
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